Rauchmelder retten Leben

Quelle: Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg

“Brandrauch ist tödlich. Darum können selbst kleine Brände zur lebensbedrohenden Gefahr werden. Vor allem schlafende Menschen sind gefährdet. Bevor sie aufwachen, werden sie durch Rauch bewusstlos. Es droht die Gefahr des Erstickens.

Der Landesfeuerwehrverband weist hierzu auf die gesetzliche Pflicht zum Einbau von Rauchwarnmeldern in Wohnhäusern hin.
Ein Rauchwarnmelder erkennt frühzeitig den tödlichen Brandrauch und warnt durch einen lauten, durchdringenden Ton. Menschen werden so frühzeitig geweckt und alarmiert, dass eine Rettung möglich ist. Rauchwarnmelder sind daher Lebensretter!

Rauchwarnmelder werden mit einer Batterie betrieben. Geht die Ladung dieser Batterie zur Neige, wird dies mit einem entsprechenden Ton signalisiert.
Die meisten Rauchmelder funktionieren nach dem Streulichtprinzip. Dabei ist im Gerät eine Infrarot-Lichtquelle aktiv. Tritt Rauch in den Melder ein, werden die Lichtstrahlen an den Rauchpartikeln gestreut, die verbaute Elektronik erfasst dies und der Melder löst den Alarm aus.

Hinweise zur Verwendung von Rauchmeldern

  • Gesetzlicher Mindestschutz:
    Pro Wohnung jeweils einen Rauchmelder in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Flurbereichen.
    Besser: Rauchwarnmelder in allen Räumen!
  • Rauchwarnmelder an der Decke anbringen und möglichst in Raummitte.
  • Von Wänden oder Einbaumöbeln einen Mindestabstand von 0,5 Meter beachten.
  • In Wohnungen oder Einfamilienhäusern mit mehreren Stockwerken sollten Rauchwarnmelder auf allen Etagen montiert werden.
  • Wichtig ist auch ein Rauchwarnmelder im Keller.
  • In größeren Häusern ist es sinnvoll, die Rauchwarnmelder miteinander zu vernetzen.
    Rauchwarnmelder können auch per Funk miteinander verbunden werden. Bei Gefahr alarmieren dann alle Melder gleichzeitig.

Kauftipps

Rauchwarnmelder sind nicht teuer. Gute Geräte erhalten Sie bereits für einen Preis ab ca. 20 EUR.
Auf folgende Punkte sollten Sie beim Kauf achten:

  1. Der Melder sollte mit optischer Technik funktionieren.
  2. Achten Sie auf ein akustisches Signal bei einer “leeren” Batterie.
  3. Achten Sie auf das CE-Zeichen und GS-Zeichen.
  4. Achten Sie auf einen Testknopf, mit dem die Funktion des Gerätes überprüft werden kann.
  5. Achten Sie auf die Möglichkeit, mehrere Geräte miteinander verbinden zu können.
  6. Für Gehörlose gibt es Ausführungen mit Blitzlicht und Vibrationsgeber, der nachts unter das Kopfkissen gelegt wird.

Zur besseren Verbraucherinformation gibt es seit 2011 das neue „Q“: ein unabhängiges Qualitätszeichen, das für Rauchwarnmelder mit erweiterter Qualitätsprüfung steht. Folgende Leistungsmerkmale sind ausschlaggebend:

  • Geprüfte Langlebigkeit und Reduktion von Falschalarmen
  • Erhöhte Stabilität, z. B. gegen äußere Einflüsse
  • Fest eingebaute Batterie mit mindestens 10 Jahren Lebensdauer”